Omega-3 bei PCOS: Vorteile und Wirkung

Geschrieben von: Inosivar

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Lesezeit 5 min

Omega-3: So kann es bei PCOS helfen

Omega-3 bei PCOS: Was du wissen solltest

Menschen mit Polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS) haben vielleicht schon davon gehört, dass Omega-3-Fettsäuren bei PCOS eine unterstützende Rolle spielen können. Es kann sein, dass sie das Immunsystem dabei unterstützen können, stille Entzündungen zu reduzieren. Dadurch kann sich auch das Gleichgewicht der männlichen Hormone verbessern, was positive Effekte auf PCOS-Symptome wie Akne und Haarausfall haben kann.


In diesem Beitrag erfährst du, warum Omega-3 das allgemeine Wohlbefinden bei PCOS unterstützen kann, welche Hinweise es auf Vorteile bei typischen PCOS-Symptomen geben könnte und worauf bei der Einnahme geachtet werden sollte.


Disclaimer: Dieser Beitrag dient lediglich zu Informationszwecken und ersetzt keine medizinische Beratung. Personen mit PCOS oder andere Interessierte sollten sich bei Fragen zur Einnahme von Omega-3 oder zur Behandlung von PCOS an medizinisches Fachpersonal wenden.

Was sind Omega-3 Fettsäuren?

Omega-3-Fettsäuren gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann und daher über die Nahrung zugeführt werden müssen. Sie sind essenziell für die Funktionsfähigkeit unserer Zellmembranen und unterstützen die Arbeit der Nervenzellen. 

Besonders wichtig sind sie in der Schwangerschaft, da sie die Hirnentwicklung des Kindes fördern. Auch für Erwachsene sind Omega-3-Fettsäuren unverzichtbar, da sie helfen, Entzündungen im Körper zu regulieren, den Blutdruck zu senken und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern.


Es gibt drei wichtige Omega-3-Fettsäuren:


  • Alpha-Linolensäure (ALA): Diese pflanzliche Omega-3-Fettsäure findet sich in Lebensmitteln wie Leinsamen, Leinöl, Walnüssen, Rapsöl und Hanföl.
  • Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA): Diese langkettigen Omega-3-Fettsäuren sind vor allem in fettem Kaltwasserfisch wie Lachs, Hering, Makrele und Sardellen enthalten. EPA und DHA sind besonders wichtig für den Entzündungsstoffwechsel und die Funktion von Nervengewebe, einschließlich Sehnerv und Netzhaut.

Warum sind Omega-3-Fettsäuren wichtig bei PCOS?

  • Omega-3-Fettsäuren können eine wertvolle Ergänzung für Frauen mit PCOS sein, da sie auf verschiedene Körperfunktionen unterstützend wirken sollen.
    • Unterstützung des psychischen Wohlbefindens: Omega-3-Fettsäuren sollen depressive Symptome und Ängste reduzieren können, was für Frauen mit PCOS, die ein höheres Risiko für psychische Belastungen haben, von Vorteil sein kann.
    • Entzündungshemmende Wirkung: Omega-3-Fettsäuren tragen nachweislich zur Reduktion von Entzündungen im Körper bei. Da stille Entzündungen oft mit PCOS einhergehen, kann die Einnahme von Omega-3 eine positive Wirkung auf diese Prozesse haben.
    • Verbesserung der Insulinsensitivität: Omega-3 kann die Insulinsensitivität verbessern, was bei PCOS vorteilhaft ist, da Insulinresistenz eine häufige Begleiterscheinung der Erkrankung darstellt.
    • Regulierung des Hormonhaushalts: Es gibt Hinweise darauf, dass Omega-3-Fettsäuren zur Regulierung von männlichen Hormonen beitragen können, was sich positiv auf PCOS-Symptome wie Akne und Haarausfall auswirken könnte.
    • Unterstützung der Haut: Omega-3 kann helfen, Hautprobleme wie Akne zu verbessern, die häufig mit Entzündungen im Körper in Verbindung stehen.

Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass Omega-3 keine Heilung für PCOS darstellt, aber eine unterstützende Rolle im Management der Symptome spielen kann. 

Frau die mit ausgestreckten Armen in die Ferne schaut

Symptome von einem Omega-3 Mangel

Symptome eines Omega-3-Mangels können auf verschiedene Weise im Körper auftreten, da diese essenziellen Fettsäuren eine wichtige Rolle in zahlreichen biologischen Prozessen spielen. Hier einige potenzielle Anzeichen eines Mangels, die durch einen unzureichenden Omega-3-Spiegel begünstigt werden könnten.


  • Trockene Haut: Omega-3-Fettsäuren unterstützen die Hautbarriere und die Feuchtigkeitsregulierung. Ein Mangel kann möglicherweise zu trockener, rissiger oder schuppiger Haut führen.

  • Hautprobleme: Es gibt Hinweise darauf, dass ein Omega-3-Mangel entzündliche Hauterkrankungen wie Akne oder Ekzeme verschlimmern könnte.

  • Haarausfall und brüchiges Haar: Ein Mangel an Omega-3 könnte dazu führen, dass das Haar dünner und brüchiger wird.

  • Konzentrationsschwierigkeiten: Da Omega-3-Fettsäuren eine Rolle bei der Gehirnfunktion spielen, könnte ein Mangel sich durch Konzentrationsprobleme oder mentale Erschöpfung äußern.

  • Stimmungsschwankungen und depressive Verstimmungen: Es gibt Hinweise darauf, dass ein Omega-3-Mangel depressive Symptome oder Stimmungsschwankungen verschlimmern könnte, da diese Fettsäuren möglicherweise eine Rolle bei der Regulierung der Stimmung spielen.

  • Schwaches Immunsystem: Ein Mangel an Omega-3 könnte die Funktion des Immunsystems beeinträchtigen und eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen begünstigen.

  • Verlangsamte Wundheilung: Eine unzureichende Zufuhr von Omega-3 könnte zu einer verlangsamten Wundheilung führen.

  • Trockene Augen: Omega-3 könnte zur normalen Funktion der Augen beitragen, und ein Mangel könnte zu trockenen Augen oder Augenreizungen führen.

  • Gelenkbeschwerden: Da Omega-3 entzündungshemmend wirken kann, könnte ein Mangel zu erhöhten Gelenkschmerzen oder Steifheit beitragen.

FRau, die sich besorgt und verzweifelt an den Kopf fasst

Omega-3-reiche Lebensmittel

Um genügend Omega-3-Fettsäuren aufzunehmen, empfiehlt es sich, regelmäßig fette Kaltwasserfische zu essen. Besonders reich an Omega-3 sind folgende Fischarten:

  • Lachs (Zucht): 2.648 mg EPA und DHA pro 100 g
  • Hering: 2.014 mg EPA und DHA pro 100 g
  • Makrele: 1.203 mg EPA und DHA pro 100 g
  • Lachs (Wild): 1.043 mg EPA und DHA pro 100 g

Für Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, bieten sich pflanzliche Quellen wie Leinöl, Walnussöl oder Algenöl an. Algenöl ist eine hervorragende vegane Quelle für EPA und DHA.

Omega-3 als Nahrungsergänzungsmittel

Wenn es schwerfällt, Omega-3 über die Nahrung aufzunehmen, können Nahrungsergänzungsmittel eine sinnvolle Ergänzung sein. 


Omega-3-Kapseln aus Fisch- oder Algenöl enthalten die wichtigen Fettsäuren EPA und DHA und sind oft speziell auf die Bedürfnisse des Körpers abgestimmt.


Es empfiehlt sich, vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln den Rat eines Arztes oder Apothekers einzuholen, um sicherzustellen, dass sie ideal auf deine persönlichen Bedürfnisse abgestimmt sind.

Um PCOS-Symptome auf natürliche Weise zu lindern, kann Omega-3 ein wertvoller Begleiter sein. Es gibt Hinweise darauf, dass es nicht nur das Hormongleichgewicht unterstützen kann, sondern auch positiv auf Haut, Haar und Psyche wirken kann. Es sollte darauf geachtet werden, regelmäßig Omega-3-reiche Lebensmittel zu konsumieren oder hochwertige Nahrungsergänzungsmittel zu verwenden, um von den Vorteilen zu profitieren.


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Oft gestellte Fragen

Warum sollte ich Omega-3 supplementieren?

Da dein Körper die wichtigen Omega-3-Fettsäuren nicht eigenständig produziert, ist es wichtig, sie über die Ernährung zuzuführen. Fettreiche Kaltwasserfische wie Lachs, Makrele und Sardellen sind hervorragende Quellen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt daher, ein bis zwei Mal pro Woche Fisch zu essen, davon etwa 70 Gramm fettreichen Seefisch.

Wie lange dauert es, bis Omega-3 wirkt?

Die Wirkung von Omega-3 kann von Frau zu Frau unterschiedlich sein. Studien haben jedoch gezeigt, dass nach etwa 12 Wochen oft eine spürbare Wirkung eintritt.

Ist eine Überdosierung von Omega-3 möglich?

Eine Überdosierung von Omega-3 ist nicht allgemein bekannt. Dennoch solltest du die empfohlenen Dosierungen nicht überschreiten.

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Hey, ich bin Lena von Inosivar, die Autorin dieses Blogartikels. Seit einigen Jahren beschäftige ich mich intensiv mit den Themen Ernährung und Frauenwohlbefinden , nachdem ich selbst die Diagnose PCOS (Polyzystisches Ovarialsyndrom) erhalten habe. Die Herausforderung, meinen eigenen Hormonhaushalt in den Griff zu bekommen und die damit verbundenen Symptome wie ständige Müdigkeit, Haarausfall, Akne, Gewichtszunahme und ausbleibende Periode endlich hinter mir zu lassen, hat mich dazu inspiriert, mich noch tiefer mit natürlichen Ansätzen auseinanderzusetzen, die den Körper ganzheitlich unterstützen und das Wohlbefinden nachhaltig verbessern.